Liebe Leserinnen und Leser des Sonntagsimpulses,

wichtige Lebensthemen und Aufgaben werden am Fest Christi Himmelfahrt angesprochen. Mit diesem Himmelfahrtstag endet die alte Ordnung und Jesus hat seinen Dienst auf dieser Erde vollenden können. „Er erleuchte die Augen eures Herzens, damit ihr versteht, zu welcher Hoffnung ihr durch ihn berufen seid (…)“  - so beschreibt es der der Brief an die Epheser. Jetzt sind die Jüngerinnen und Jünger selbst gefordert – sie müssen lernen Jesus loszulassen und eigene Impulse in seinem Sinne zu setzen. Jesus hat sie immer wieder auf dieses Ereignis vorbereitet und somit ist dieser Tag auch ein Aufbruch der Jünger, es ist nun ihre Aufgabe den Menschen Jesu Botschaft weiterzugeben. Letztlich sagt Jesus: Ihr schafft das auch ohne mich. Lernt laufen! Fühlt euch frei! Ihr schafft das! Ich glaube an euch – so wie ihr an mich glaubt. Und das ist eine großartige Zusage – da ist jemand, der Vertrauen in uns hat. Der will, dass wir das Leben teilen. „leben teilen“ – das ist auch das Motto des Katholikentags in Stuttgart. Keine hochgestochene theologische Formulierung, sondern etwas tief menschliches, gemeinschaftliches und existentielles. Ich wünsche allen, die dort unterwegs sind gute Impulse, eine bereichernde Zeit und die Erfahrung, die damals die Jüngerinnen und Jünger gemacht haben, nämlich zu merken, dass es eigene Schritte in der Nachfolge Jesu braucht, er aber durch Zeichen und Symbole immer unter uns ist.

Allen einen gesegneten Himmelfahrtstag!

Julia Kühling

Redaktion sonntagsimpulse.de

Das Evangelium für den Tag: Lk 24, 46–53

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: So steht es geschrieben: Der Christus wird leiden und am dritten Tag von den Toten auferstehen und in seinem Namen wird man allen Völkern Umkehr verkünden, damit ihre Sünden vergeben werden. Angefangen in Jerusalem, seid ihr Zeugen dafür. Und siehe, ich werde die Verheißung meines Vaters auf euch herabsenden. Ihr aber bleibt in der Stadt, bis ihr mit der Kraft aus der Höhe erfüllt werdet! Dann führte er sie hinaus in die Nähe von Betánien. Dort erhob er seine Hände und segnete sie. Und es geschah: Während er sie segnete, verließ er sie und wurde zum Himmel emporgehoben. Sie aber fielen vor ihm nieder. Dann kehrten sie in großer Freude nach Jerusalem zurück. Und sie waren immer im Tempel und priesen Gott.