Lukas mutet uns in diesen Wochen einen ganz schön starken Tobak zu. Immer wieder macht er uns deutlich, wie anstrengend die Nachfolge Jesu ist. pädagogisch wertvoll ist seine Herangehensweise dabei nicht unbedingt. Anstatt die Leser*innen des Evangeliums zu motivieren und zu loben hält er ihnen vor, dass die Schritte, die sie in der Nachfolge tun jawohl selbstverstänldich seien.
"Wir sind unnütze Knechte; wir haben nur unsere Schuldigkeit getan" - Wenn wir unseren Glauben in die Tat umsetzen, dann scheint das nichts besonderes für den lukanischen Jesus zu sein. Wir stehen in der Schuld Jesu. Sein Wirken können wir nicht mit unseren Taten aufwiegen. Was heißt das für mich? Entweder wir scheitern an diesem Jesus, machen uns nur klein und sind die unmündigen Sünder*innen. Oder wir nehmen das große Geschenk an, das Jesus uns gegeben hat: Die Erlösung. Auch wenn wir an diesem Jesus scheitern heißt das ja nicht, dass er uns verdammt. Er macht uns gerecht. An so einen Gott glaube ich - Vor ihm bin ich klein, aber er macht uns groß.
Unsere Taten können niemals aufwiegen, was Gott an uns getan hat. Wir dürfen aber für ihn und sein Reich arbeiten, als seine unnützen Knechte, die sich doch nützlich machen.
Einen gesegneten Sonntag wünscht
Yannik Marchand
sonntagsimpulse.de