„Wie schön ist es, dich zu kennen, meine Freundin“ („Que bonito es saberte amiga“)

Ana Mercedes Pereira Souza ist Frauenrechtsaktivistin in Kolumbien. Sie arbeitet für das Netzwerk „Red Ecuménica Nacional de Mujeres por la Paz“ (REMPAZ) – „Frauen für den Frieden“. Im Norden Kolumbiens, in der Region Montes de Maria, betreut sie Frauengruppen mit dem Ziel, Bildungsprozesse zur Geschlechtergerechtigkeit und zu friedlicher Konfliktlösung in Gang zu setzen. Dabei steht die Stärkung von Frauen, die Opfer des Bürgerkriegs geworden sind, im Zentrum.

Ein konkretes Element in dieser Arbeit ist für Ana Mercedes Pereira die Musik. Sie singt von Hoffnung – einer Hoffnung darauf, dass die noch so zerbrechlichen Pflänzchen des Friedens wachsen werden. Diese Hoffnung ist nicht zuletzt getragen vom Gedanken der Freund*innenschaft. In ihr drückt sich aus, wie wir als Menschen schon geworden sind und immer wieder werden. „Freundschaften sind ein unbezahlbarer Schatz, der das Herz stärkt“, singt sie. Das Netzwerk unserer Freund*innenschaften trägt uns, lässt uns nicht verloren gehen, macht uns stärker und wirksamer. Mir persönlich bereiten die freundschaftlichen Verbindungen in meinem Leben immer wieder kleine Momente des Aufblitzens einer Idee davon, was geworden ist und sein kann, weil G*tt Mensch geworden, ganz nah gekommen und Freund*in geworden ist.

Es gibt mir Hoffnung, um Menschen wie Ana Mercedes Pereira zu wissen, die sich unermüdlich dafür einsetzen, dass das Menschsein von ohnmächtig Gemachten (wieder) leuchten kann.