1290. Sonntagsimpuls

1. Weihnachtsfeiertag, 25.12.2022, Lesejahr A, is

Komm
und leuchte
in die Zerrissenheit unserer Schöpfung
in die Zerrissenheit unserer Völker
in die Zerrissenheit unserer Gesellschaft
in die Zerrissenheit unserer Kirche
in die Zerrissenheit unserer Familien
in die Zerrissenheit unseres persönlichen Lebens

 

Komm
und erfülle
unsere Risse mit deinem heilenden Licht

 

Komm
und lass uns leuchten
aus der Zerrissenheit unseres Lebens und unserer Zeit

 

Komm
werde in uns für uns und mit uns durch uns Mensch

 

O komm!

 

Liebe Leser:innen!

Dieses Jahr lässt mich angesichts der Krisen im Großen und Kleinen in unterschiedlicher Weise aufgewühlt zurück. Ich sehe so viele Risse und Brüche ganz unterschiedlicher Art. Weihnachtlicher Friede scheint ferner denn je.
Gerade darin feiern wir jedoch Weihnachten – auch trotzdem und mit Trotz: Im Kind in der Krippe ist uns das Licht geschenkt, das alle Finsternisse erleuchten kann. Das Kind in der Krippe erinnert daran, dass wir immer und zu jeder Zeit neu anfangen können. Dass das Reich Gottes, dass Friede und Gerechtigkeit längst unter uns sind. Meist eher unscheinbar, noch klein und so verletzlich. Allerdings mit Wachstumspotenzial.
Voller Sehnsucht stehe ich in diesem Jahr an der Krippe und erwarte das Licht, das in alle Risse und Brüche dieser Welt hineinfällt, um aus ihnen heraus unsere Dunkelheiten zu erleuchten. Dass ich sehe, wo es weitergeht.

 

Ich wünsche Ihnen lichterfüllte Weihnachten und Gottes leuchtenden Segen!

Inga Schmitt

Das Evangelium von Weihnachten am Tag (Joh 1,1-5.9-14)

Im Anfang war das Wort und das Wort war bei Gott und das Wort war Gott. Dieses war im Anfang bei Gott. Alles ist durch das Wort geworden und ohne es wurde nichts, was geworden ist. In ihm war Leben und das Leben war das Licht der Menschen. Und das Licht leuchtet in der Finsternis und die Finsternis hat es nicht erfasst.
Das wahre Licht, das jeden Menschen erleuchtet, kam in die Welt. Er war in der Welt und die Welt ist durch ihn geworden, aber die Welt erkannte ihn nicht. Er kam in sein Eigentum, aber die Seinen nahmen ihn nicht auf. Allen aber, die ihn aufnahmen, gab er Macht, Kinder Gottes zu werden, allen, die an seinen Namen glauben, die nicht aus dem Blut, nicht aus dem Willen des Fleisches, nicht aus dem Willen des Mannes, sondern aus Gott geboren sind. Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt und wir haben seine Herrlichkeit geschaut,
die Herrlichkeit des einzigen Sohnes vom Vater, voll Gnade und Wahrheit.

 

(Quelle: https://www.erzabtei-beuron.de/schott/register/weihnachtszeit/schott_anz/index.html?file=weihnachtszeit%2Fweihnachten_tag.htm)

 

Hier finden Sie das Evangelium in Leichter Sprache: https://www.evangelium-in-leichter-sprache.de/lesejahr-b-weihnachten-am-tag.

Foto: Otodex auf pixabay; Design: Inga Schmitt mit canva.com

 

 

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